Unser gemeinsamer Aufruf

Die trinationale Region zwischen Mulhouse, Saint-Louis (Frankreich), Basel (Schweiz) und Lörrach (Deutschland) umfasst über 1 Million Einwohner und bietet rund 400 000 Arbeitsplätze, zu denen ein Teil der Arbeitsnehmer jeden Tag über die Grenzen pendelt.

International tätige Firmen, leistungsstarke KMUs und grosse Infrastrukturen wie der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg sind hier ansässig. Der Flughafen fungiert als Eingangstür für die ganze trinationale Region, öffnet selbst das Tor zu 30 Ländern weltweit und beschäftigt rund 6000 Mitarbeiter.

Für dieses Gebiet planen Frankreich, die Schweiz und Deutschland eine gemeinsame Zukunft. Die drei Länder sind Träger gemeinsamer Ausbauprojekte am Rhein, in der Agglomeration Saint-Louis und im Agglomerationszentrum von Basel. Zu den Entwicklungsarbeiten rund um diese Vorhaben gehören auch Fragen der Erschliessung und der Mobilität, wobei die Förderung von Alternativen zum Auto zentral ist.

Die neue Bahnanbindung fügt sich nahtlos in dieses grössere Umfeld ein. Wir wollen ihren Nutzen klar machen und die Stimme für diejenigen sein, die tagtäglich in der trinationalen Region unterwegs sind.

Als Teilstück der trinationalen S-Bahn Basel erschliesst die neue Bahnanbindung rund 150 Bahnhöfe in der trinationalen Region, 25 davon mit Direktverbindungen. Sie wird ein starkes Bindeglied zwischen dem Elsass, der Franche-Comté, der Nordwestschweiz und, nach abgeschlossenem Bau des Herzstücks Basel, dem südlichen Baden-Württemberg sein.

Dank der neuen Bahnanbindung werden zwischen Mulhouse und Liestal sowie zwischen dem EuroAirport und Laufen neue Direktverbindungen entstehen. Auch das Bahnangebot in Saint-Louis und Basel St. Johann, zwei Entwicklungsschwerpunkte der trinationalen Agglomeration Basel, wird dadurch deutlich verbessert. Das Projekt trägt damit zur einer dekarbonisierten Mobilität und zur Bekämpfung des Klimawandels bei.

Das Projekt dient der Bevölkerung, den Pendlern, dem Flughafenpersonal, den Flugpassagieren, den Firmen, den öffentlichen Körperschaften, den Kantonen und den Staaten, die für die Transport- und Infrastrukturpolitik zuständig sind.

Es wird von Partnern aller drei Staaten getragen und ist damit ein Symbol für die starke Dynamik der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Herzen Europas.

Wir sagen JA zur Erschliessung des EuroAirport und der ganzen grenzüberschreitenden Region mit der Bahn, JA zum Bau einer Bahninfrastruktur die dem täglichen Pendlerverkehr dient, JA zu einem nachhaltigen und effizienten Projekt in Bezug auf die Verkehrsverlagerung!

Die Inbetriebnahme der neuen Bahnanbindung ist auf 2028 geplant. Seit dem Beginn der Vorstudien und bei jedem weiteren Schritt ist die Mobilisierung von Politikern, Bürgern und Zivilgesellschaft in den drei Ländern von zentraler Bedeutung. Die nächste Gelegenheit, um unsere Unterstützung gemeinsam zum Ausdruck zu bringen, ist die öffentliche Planauflage (Enquête publique) 2021.